Hillill Lillilla ... und zawar heute mal wieder nicht mit einem Märchelchen, sondern mit einem Geschichtelein aus dem privaten Tagebuch meiner verkorksten Kindheit und dem Titellitel 'Mit Mama im Skiurlaub'. Also denne los.
Dieses Winter tat ich mit meiner Familie im Skiurlaub gewesen sein, irgendwo in den Alpen drinne. Papa sägte, in den Harz können wir nicht, wenn wir Mama mitnehmen wollen, denn da ist kein Platz für zwei Brocken, he. Außerdem tat auch noch Tante Fettel mitkommen. Das ist die fette Schwester meiner dicken Mama. Papa nennt sie den Butterberg und behauptet, daß der liebe Gott sie in einer Schöpfungskrise geschaffen hat, als er Fleisch für zwölf, aber nur noch einen Kopf über hattete.
Der Urlaub tat sehr lustig sein. Papa brach sich am ersten Tag beide Beine. Aber nicht bei der Abfahrt, sondern beim Hüttenfest, als Mama sich besoffen auf seinen Schoß setzte, jich.
Tante Fettel paßte auf keine Skier und riß deshalb zwei Bäume aus, die sie sich unter die Füsse nagelte. Schon am ersten Tag kannten sie alle Urlauber, weil wegen ihr der Skilift zusammenbrach, als sie sich reinsetzte und desrum für fünf Tage keiner mehr auf den Gipfel konnte. Zur Strafe mußte sie sich für die Kinder als Rodelberg zur Verfügung stellen. Mama lernte einen Fotografen von der 'Super Illu' kennen, der mit ihr im Wald Fotos für seine Titelstory 'Die Rückkehr des Yeti' machte.
Papa liegte in der Zawischenzeit im Krankenhaus und fand es toll, weil er endlich die zwei fetten Gletscher los war. Immer wenn die Beine wieder zusammenwachsten, knackste er sie noch mal durch, um noch etwas länger bleiben zu können. Mama wollte ihn sogar einmal besuchen tun, aber dann ging sie doch lieber kacken. Tante Fettel wurde beim April-Ski ... beim Appel-Ski von einem Schweizer Arzt angebaggert, der einen Organhandel hattete, he. Als Papa das hörte fiel er vor Lachen aus dem Krankenbett und brach sich noch mal die Beine. Er meinte, Fett sei doch kein Organ, jich. Und selbst, wenn sie noch ein richtiges hätte, würde man es niemals finden.
Aber Papa sägte auch, vielleicht hat der Typ ja auch noch ne Hundefutterfabrik. Da wäre Tante Fettel ne Jahresproduktion.
Nach einer Woche mußten wir dann aber doch alle nach Hause fahren tun. Mama bekam auf Lebenszeiten Ortsverbot, weil sie den letzten Tag nach draußen ging, obwohl sie heftige Blähungen hatte, und drei Großlawinen verursachte. Jetzt gibt es auf keinem der Berge mehr Schnee. Aber das Dorf ist verschüttet.
Papa wollte im Krankenhaus bleiben, aber Mama schnallte ihn trotz seiner Proteste auf den Dachgepäckträger und nahm ihn mit. Doof war nur, daß es die ganze Zeit schneien tat und Papa als wir ankamen tiefgefroren war. Mama hat ihn erstmal in die Truhe getan und sagt, sie will ihn spätestens im Sommer wieder auftauen, wenn der Garten gemacht werden muß. Jawoll, jich...
* * *

Gute Aussichten
Im Winter, wenn der Schnee so fällt,
die Fenster man geschlossen hält
Solch' Wetter ist nicht meine Welt,
was mich auch eher zu Hause hält
Die Vöglein frier'n, der Frost der kracht
wie wohl ist dem, der da noch lacht!
Es ist egal - was man auch macht
die Luft ist kalt, bei Tag und Nacht
Doch diese Zeit, sie wird vergehen,
dann kann man wieder besser sehen
Man kann viel länger draußen stehen
und gern auch mehr spazieren gehen
(endlich mal was v. mir..! © Harry - 2007)
* * *
(Fotos © Harry 2007)
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