Harry - Nichtraucher - Ecke
  Startseite
  ...es war einmal...
  Gästebuch
  Kontakt (e - mail)
  Neuigkeiten
  Kulinarisches
  so allerlei...
  Wissenswertes
  => Wörterbuch
  => weitere Beiträge
  => Resignation
  => TV-Programm
  => Nichtraucher - Ecke
  Forum
  Damals
  Aus dem Alltag
  Sport, Spiel & Spaß
  Aus der Tierwelt
  Events
  Literarisches
  Musikalisches
  Weiterbildung
  Ortsansichten
  Frühling
  Sommer
  Herbst
  Winter
  MACH MIT! (Umfragen zu verschiedenen Themen)
  informative Links






Nichtraucher - Ecke



Man sollte eigentlich meinen, dass ein Gesetz auf gesichertem Faktenwissen gründet. Dass es auch anders geht, zeigt uns das so genannte "Nichtraucherschutzgesetz" 
2005, das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg tritt mit einer Zahl an die  Öffentlichkeit:
"An den Folgen des Passivrauchens versterben in Deutschland derzeit jährlich vermutlich 3300 Menschen. Das sind mehr Todesfälle als gegenwärtig pro Jahr in Deutschland durch illegale Drogen, Asbest, BSE und SARS zusammen."

Dass hier nur eine Vermutung geäußert wurde, störte nicht weiter. Sofort griffen die Medien begierig die neue Horrormeldung auf. Die "Amtlichkeit" des passiven Rauchertodes war geboren. Was bisher nur eine Belästigung war, brachte nun den Tod durch Schlaganfall, Herz- und Lungenerkrankungen. Das parteiübergreifende politische Netzwerk aus Gesundheitsinquisitoren, Ökofundamentalisten, Spät 68'er (das waren die schlimmsten Quarzer) militanten Nichtrauchern, Spassbremsen, Körnerknackern und Tofu-Bratern, inhalierte begierig die Horrormeldung und blies zum politisch korrekten Angriff auf die bösen Raucher. Hinterliesen die doch überall ihre Rauchschwaden und schädigten ihre nicht rauchenden Artgenossen wo immer sie nur konnten. BSE war tot, das Gammelfleisch war noch nicht in Sicht, nun konnte also die Apokalypse des Passiven Rauchertods seinen Lauf nehmen.
Dazu stellten sich quer durch die Gesellschaft viele Passiv-Denker zur Verfügung.

Dass Nichtraucher durch Tabakqualm belästigt werden, ist unstrittig. Doch eine Belästigung reicht noch nicht für ein Gesetz. Also wurden Studien bemüht, die eine scheinbar klare Verbindung zwischen passiv Rauchen und Erkrankungen herstellten. Es gibt weltweit nicht eine gesichert Studie, die einen nachweisbaren Zusammenhang zwischen passiv Rauchen und entsprechenden Erkrankungen oder gar Todesfällen nachweist.
 
"Lass nie Fakten einer guten Story in die Quere kommen" (Oscar Wilde)
 
 
 
 
Manipulation mit Zahlen

Wie bei der so genannten Klimakatastrophe, werden vermeintlich wissenschaftliche Erkenntnisse, schön garniert mit Horrorzahlen, gezielt in die Öffentlichkeit gestreut um eine politische und gesellschaftliche Mehrheit zu bekommen.

Damit der Passivrauch seine gewollte Wirkung erzielt, wird er in Studien in Zusammenhang mit Erkrankungen gesetzt. Dabei wird der Anschein erweckt, dass die schadhafte Wirkung von Zigarettenrauch auf Nichtraucher unter kontrollierten Bedingungen bewiesen wurde. Weit gefehlt. Das ist auch gar nicht möglich, man müsste alle anderen möglichen Erkrankungsursachen während der Studie ausschalten und die Versuchspersonen Zigarettenqualm aussetzen. Doch in welcher Dosis? Über welchen Zeitraum? In welchem Abstand zur Schadstoffquelle? Alle wissenschaftlichen Versuchsanordnungen müssen hier versagen, da es unmöglich ist ein quantifizierbares Messumfeld anzusetzen. Also bedient man sich Hochrechnungen und interpretiert Daten anhand von Korrelationen.

Eine Korrelation ist die Beziehung zwischen einer oder mehrerer statistischer Variablen. In diesem Falle lautet sie: Nichtraucher haben Lungen, bzw. Herz-Kreislauferkrankungen. Diese Nichtraucher waren Zigarettenqualm ausgesetzt. Also gibt es eine Beziehung. Eine andere Korrelation ist zum Beispiel folgende Aussage:

In Thüringen ist die Population der Störche rückläufig. In Thüringen ist die Geburtenzahl rückläufig.
Also: Weniger Störche in Thüringen = weniger Geburten in Thüringen. Nein, kein Quatsch. So funktionieren Korrelationen.

Was die Gesundbeter benötigen sind Kausalitäten, also mit der Ursache fest in Verbindung zu bringende Wirkungen. Die haben sie nicht. Dafür werfen sie sich begierig auf Meldungen wie diese:

Seit dem Rauchverbot in Irlands Pubs ist die Zahl der Herzerkrankungen rückläufig. Das kann durchaus sein. Doch ist das eine Kausalität? Mal abgesehen davon dass dieser Trend schon vor dem Rauchverbot einsetzte, handelt es sich hier auch nur um eine Korrelation.

Die jüngste Lachnummer ist ein Garagenversuch aus Italien. In einer Garage wurden 3 Zigaretten abgebrannt und die Partikelkonzentration gemessen. Nach einer Lüftungszeit wurde die Partikelkonzentration eines laufenden Dieselmotors gemessen. Die Feststellung war dass die Partikelkonzentration der Zigarettenluft um vielfaches höher lag als der des Dieselmotors. Vollen Ernstes wurde behauptet dass das Einatmen von 30 Minuten Diesel-Abgas nicht so schädlich sei wie der Rauch von 3 Zigaretten. Ungeprüft ging dieser Quatsch durch die Medien.

Mal abgesehen von der Tatsache dass die wenigsten Diesel-PKW im Leerlauf auf Deutschlands Straßen unterwegs sind, haben die Organisatoren des Versuchs Äpfel mit Birnen verglichen. Die Versuchsanordnung wurde aufgrund des zweifelhaften Ergebnisses mehrmals rekonstruiert. Dabei wurden Messgeräte verwendet die den verschiedenen Partikelgrößen von Zigarettenqualm und Dieselabgasen gerecht wurden. Die Partikel von Dieselabgasen sind erheblich kleiner als die Partikel im Zigarettenqualm. Der Detektor konnte sie nicht erfassen, unsere Lunge schon. Messgeräte die dieser Tatsache Rechnung halten, kommen zu dem Ergebnis dass die Dieselabgase erheblich schädlicher sind. Wer daran zweifelt, kann sich ja mal unter einen Auspuff legen, danach wird man dankbar sein für jede verqualmte Kneipe.

Doch zurück zu den 3300 Passvirauchtoten. Was wird hier suggeriert? Das bundesweit jährlich 3300 Menschen durch Passivrauch hingerafft werden. Diese Zahl bildet sich aus einer Vermutung und einer Hochrechnung. Hier haben wir sie wieder, die Korrelation. Oder um es deutlich zu sagen: Es gibt keinen nachweisbaren Beleg für auch nur einen Toten durch Passivrauch.

Von den 3300 Toten wurden 65 % also 2108 Personen, 75 Jahre oder älter. Das heißt, 2108 Personen sind trotz Tabakrauchbelastung (in welcher Intensität auch immer, das stellt die Studie nicht dar) mindestens 75 Jahre alt geworden. Das DKFZ rechnete auch ehemalige Raucher in die Zahl der 3300 Toten. Peinlicher kann es nicht werden. Doch Frau Pötschke-Langer, die Leiterin des WHO-Kollaborationszentrums für Tabakkontrolle am DKFZ, bleibt bei ihrer Aussage dass die Gesundheitsschädliche Wirkung von Passivrauch belegt ist. Mit solchen und ähnlichen Nachrichten werden ideologische Konzepte abgesichert, um fehlende Fakten durch Meinungsmanipulation zu ersetzen. Das ist eine beliebte Strategie zur medienwirksamen Plakatierung von Bedrohungsszenarien. So sichert man sich politische und gesellschaftliche Mehrheiten. Nur mit Schlagzeilen erschlägt man Fakten.
 
 
 
Das Sterben der Nichtraucher
 
Nun sterben Menschen weder vermutlich, noch statistisch oder aufgrund von Korrelationen. Dass die Gruppe der Raucher ein erhöhtes Erkrankungs- und Sterberisiko hat, ist unstrittig. Das Raucher aber Erkrankungen und den vorzeitigen Tod von Nichtrauchern verursachen, ist nichts weiter als eine unbewiesene, boshafte und freche Verleumdung. Raucher belästigen mit ihrem Tabakqualm, aber sie töten nicht. Jede Haushaltsleiter ist ein echtes Todesrisiko. In der BRD gibt es jährlich etwa 6000 Tote durch Haushaltunfälle. Und deren Todesursache ist definitiv bewiesen. Gibt es nun ein Gesetz welches Haushaltsleitern und nasse Fußböden verbietet?

Ein Nichtraucher hat auch die Möglichkeit sich bei den 5000 Verkehrstoten jährlich wieder zu finden. Das ist sicherer als jeder Besuch einer Eckkneipe. 

Falls der Nichtraucher mehr auf den nassen Tod steht, kann er sich einreihen bei den 600 tödlich ausgehenden Badeunfällen in jedem Jahr.

Besuchen Sie ein Krankenhaus (da wird auch nicht geraucht) und ziehen Sie sich eine tödliche Infektion zu. In der BRD sterben jährlich (Vorsicht, Schätzung!) 40.000 Menschen an einer Infektion, die sie sich im Krankenhaus geholt haben.

Mit der Angst vor dem Krebs müssen 20 Millionen deutsche Raucher leben, doch das ist deren Problem. Nicht das Problem der Nichtraucher. Die haben ein ganz anderes Problem. An erster Stelle der Krebserkrankungen stehen der Lebensstil und die Ernährung.

Feinstaub, das sind kleinste Schwebpartikel in der Luft, hervorgerufen durch Industrie und hauptsächlich Autoverkehr, atmen wir täglich ein. Auch der Nichtraucher. Nach Schätzungen (Vorsicht, auch nur eine hochgerechnete Zahl) beläuft sich die Zahl der Toten in der BRD durch Feinstauberkrankungen auf 65.000 jährlich.

Gut dass wir immerhin schon ein wirkungsfreies Nichtraucherschutzgesetz haben.
 
 
 
Rauchfrei auch ohne Gesetz
 
Wir können letzten Endes ja froh sein dass sich die Gesundheitsfetischisten durchgesetzt haben. Ansonsten hätte die Tabaklobby das Sagen und wir müssten Zwangsrauchen in Kindergärten und auf Intensiv-Stationen. Doch wo begegnet der Nichtraucher noch einem Raucher? Nur noch da wo er sich freiwillig aufhält. Er hat bereits ohne Gesetz schon ein rauchfreies Leben. Und das ist gut so, Raucher müssen und wollen auch nicht überall ihrem Laster frönen.

Morgens bringt der Nichtraucher sein Kind in den rauchfreien Kindergarten oder die rauchfreie Schule. Er verbringt seine Arbeitszeit an einer weitestgehend rauchfreien Arbeitsstelle (die rauchenden Arbeitnehmer rauchen draußen oder in extra Räumlichkeiten). Besucht unser Nichtraucher öffentliche Gebäude wie Ämter usw. trifft er auf rauchfreie Gebäude. Geht er Einkaufen, macht er dies in rauchfreien Kaufhäusern, Einkaufspassagen und Supermärkten. Fährt er zurück nach Hause, dann in einem rauchfreien Taxi, rauchfreier S-Bahn, Straßenbahn, U-Bahn oder im rauchfreien Zug. Besucht er nachmittags ein Hallenbad, eine Fitness-Bude oder ein Sport-Center, dann rauchfrei. Geht er abends in ein Kino oder Theater, dann ist das rauchfrei. Macht er eine Urlaubsreise, dann im rauchfreien Flugzeug oder Reisebus. Muss er mal zum Arzt, wartet er dort rauchfrei. Besucht er mal die Oma im Altenheim, ist das auch rauchfrei. Der Nichtraucher muss schon verzweifelt lange suchen um sich dem passiven Rauchgenuß hinzugeben. Selbst in einem Tabakladen atmet er rauchfreie Luft wenn er sich seine Zeitschrift kauft. Oh, ich vergaß, die bösen Raucher in der Gastronomie. Aber wird der Nichtraucher dazu gezwungen solche Kammern des Todes aufzusuchen?

Nein, wird er natürlich nicht. Doch wie ist hier die Gefährdung durch Tabakqualm für den Nichtraucher tatsächlich? Braucht er dort gesetzlichen Schutz? Jahrzehntelang ging das ohne Gesetz. Nichtraucher haben verqualmte Lokalitäten entweder nicht mehr aufgesucht oder es hat sie nicht gekümmert oder sie haben den Qualm in Kauf genommen. Das hat funktioniert. Das Nichtraucherschutzgesetz ist aber genau hier erbarmungslos polarisierend und schafft ohne Not einen künstlichen Kriegsschauplatz. Auf der einen Seite jubeln manche Nichtraucher nun ohne belästigendem Qualm ihrem kulinarischen Vergnügen nachgehen zu können, auf der anderen Seite ist von einem ebenso künstlich dahergeredeten Gäststättensterben die Rede. Der Gesetzgeber greift hier gezielt in das Hausrecht der Gastwirte ein. Obwohl Gaststätten Privaträume sind und kein Nichtraucher dort hin gezwungen wird. Darüber hinaus sollen die Wirte auch die Rolle der staatlichen Exekutive spielen, in dem sie ihre rauchenden Gäste dem Scharfrichter überliefern. Diese Scharade ist an Unsinn nun wirklich nicht mehr zu überbieten. Der Wirt soll die Hand schlagen die ihn ernährt.

Offensichtlich war dem Gesetzgeber nicht daran gelegen sinnvolle Lösungen zu entwickeln. Das erste Landesgericht hat bereits gegen Rauchverbote in Gaststätten geurteilt. Weitere werden folgen. Was spricht dagegen den Gastwirten aufzulegen, dass sie ihre Betriebe nach eigener Entscheidung rauchfrei oder nicht betreiben wollen? Ein einfaches Schild am Eingang würde den Gast darauf hinweisen ob er ein Lokal betritt in dem geraucht wird oder nicht.

Die Nichtraucher sind bei weitem nicht so bedroht wie immer dargestellt. Die klassische Zwei-Kinder Familie wird wohl - aufgrund der astronomisch hohen Verzehrkosten in einer Gaststätte oder Restaurant - kaum dazu in die Lage kommen sich ständig Tabakqualm auszusetzen.
 
 
 
 
Es kommt noch schlimmer
 
Halten wir fest. Den weitaus größten Teil seines Lebens ist der Nichtraucher bereits optimal geschützt. Und zwar ohne Nichtraucherschutzgesetz. Das noch bestehende Minimalrisiko gelegentlich auf Zigarettenrauch zu treffen, geht gegen null. Es wäre ehrlich hier von einem Gesetz zur Abwehr von Belästigung zu reden. Doch wegen einer Geruchsbelästigung kann man kein Gesetz durchpeitschen. Nichtraucher mit Schweißmaupen, Achselmief und Knoblauchfahne dürfen aufatmen. Allein durch die öffentliche Diskussion der letzten Jahre und die gestiegene Sensibilität in der Gesellschaft, sind die meisten Bereiche des Zusammenlebens bereits rauchfrei. Das ist gut und richtig so, weil hier ein breiter gesellschaftlicher und demokratischer Diskurs mit entsprechenden Maßnahmen stattfand. Halten wir weiterhin fest, wie diese Wirkung zustande kam. Weil sich Nichtraucher und Raucher gemeinsam auf neue gesellschaftliche Spielregeln geeinigt hatten. Doch wozu nun ein Gesetz was verbietet was ohnehin schon nicht mehr möglich ist?

Frau Pötschke-Langer, Frau Künast, Herr Lauterbach und viele andere Null-Risiko-Gesundheitsgutmenschen, beantworten es ehrlicherweise so: 
"Eine rauchfreie Umgebung ist der beste Weg, die Zahl der Raucher zu vermindern."

Das soll das Gesetz bewirken, nicht das Miteinander von Nichtrauchern und Rauchern ist Ziel der Debatte, es geht um die Ausgrenzung des Rauchers. Das ist zurzeit politisch korrekt, liegt voll im Gesundheitswahn und dazu brauchte es genau die Strategie die in den letzten Jahren gefahren wurde. Eine nicht vorhandene Gesundheitsgefahr wurde hochgespielt und mittels eines den Bürger bevormundenden Gesetzes in einen wirkungslosen, vermeintlichen Nichtraucherschutz gekleidet. Purer Aktionismus, der eine scheinbar bessere Welt vorgaukelt.

Doch damit noch nicht genug, die nächsten Pläne liegen bereits in der Schublade. Rauchverbot in Mietswohnungen, im Auto, in der Öffentlichkeit und in den privaten vier Wänden. Die nächste Zielgruppe die attackiert wird, ist bereits in der medialen Vorbereitung. Deutschlands Bürger sind zu dick. Ein weiterer Unsinn aus der untersten Schublade unser Körner-Gurus. Ansonsten intelligent wirkende Politiker, phrasieren bereits öffentlich darüber die Gesundheitsgefährdung von Lebensmitteln mittels eines Ampel-Farbsystems zu kennzeichnen. So wird aus Satire reale Politik. Aus Verblödung Meinungsmache, schließlich Überzeugung der öffentlichen Meinung und allgemeine Lehre. Böse Zungen - denen sich der Autor nicht anschließt - meinen dass unser Innenminister die Debatte um den Nichtraucherschutz als trojanisches Pferd genutzt habe, um von der Öffentlichkeit weitestgehend unangetastet, sein Datenvorratsspeicherungsgesetz durchzubringen. Betrachtet man die Themen der medialen Berichterstattung, neigt man dazu dem Glauben zu schenken. Wir wenden uns lieber abstrakten Bedrohungsszenarien wie Klimawandel und Nichtrauchergemetzeln hin, und bereiten damit den Boden für die stückweise Einschränkung von Freiheitsrechten.
 
 
 
Von Heuchlern und Abzockern
 
Sie glauben dass Zitronenfalter Zitronen falten?
Dann glauben Sie auch dass die Ökosteuer was mit Naturschutz zu tun hat und die Tabaksteuer in den Kampf gegen das Nikotin gesteckt wird.

Jetzt bitte nicht enttäuscht sein. Etwa 18 Milliarden Euro werden jährlich durch die Ökosteuer aus unseren Taschen gezogen. Davon werden aber keine Krötentunnel gebaut. 16 Milliarden Euro davon fließen in die Rentenkassen, die noch immer unter dem Griff des übergewichtigen Pfälzers zur Erneuerung seiner blühenden Ostlandschaften ächzen. Der Rest fließt in die Finanzierung der Grundsicherung im Alter und in den allgemeinen Bundeshaushalt. Ein paar Peanuts bleiben noch übrig um Marktanreizung zur Nutzung erneuerbarer Energien zu geben.

Suchtkranke abzuzocken würde einen Sturm der moralischen Entrüstung verursachen. Also stellt man Raucher als willenlose Sklaven der Tabakindustrie und als rücksichtlose Überallraucher, die ihre Mitmenschen terrorisieren, dar. Schon klappt die Abzocke problemlos. Die Tabaksteuer wurde in den letzten 37 Jahren vervierfacht. Sie beträgt derzeit 12 Milliarden Euro im Jahr. Ob die Nichtraucher wohl weiterhin den Plänen unserer Gesundbeter aus der Politik folgen, wenn ihnen klar wird, dass sie bei einem Tabakverbot diesen Steuerbetrag mit aufbringen müssen? Seit 2004, mit Inkrafttreten der ersten von 4 Steuererhöhungen auf Tabak, sollten die Lohnnebenkosten dadurch sinken, schauen Sie mal auf ihren Lohnzettel……. Mit der Tabaksteuer finanzieren wir uns unter anderem das Abenteuer in Afghanistan. Ein beträchtlicher Teil der Tabaksteuer fließt in die nationale Sicherheit. Der Rest verschwindet im Staatshaushalt. Sie fließt weder in die Raucherentwöhnung, noch in die Krankenkassen und erst recht nicht an Gastwirte, damit diese Schutzmaßnahmen für die ach so schlimm geplagten Nichtraucher finanzieren können.
 
 
 
Volkswirtschaftlicher Schaden?
 
Der Gipfel der Verleumdung ist die Behauptung, dass Raucher die Volkswirtschaft schädigen. Ein ganzer Wirtschaftszweig basiert auf dem Handel mit der Droge Tabak. Doch wie hoch soll der Schaden denn sein bitteschön, wenn der Handel mit Tabak eingeschränkt oder gar verboten wird? Die Diffamierung der Raucher gewinnen an System. Auch hier wird mit unreflektierten Stammtischparolen Stimmung gemacht.

Jetzt geht es den Rauchern an ihrer Arbeitsstelle an den Kragen. Durch die vielen kleinen Rauchpausen würde bezahlte Arbeitsleistung verloren gehen. Als ob bezahlte Arbeitszeit gleichzusetzen wäre mit Arbeitsproduktivität. Die deutsche Arbeitsproduktivität liegt im oberen Feld. Dafür ist nicht der Faktor Arbeitszeit verantwortlich, sondern der Faktor Arbeitsverdichtung und Effektivität. Und wer bitte, zieht der ständig quasselnden, nicht rauchenden Kollegin aus dem Büro gegenüber, was von ihrer Arbeitszeit ab?

Angeblich geben Deutschlands Krankenkassen jährlich 15 Milliarden Euro für die Behandlung von Raucherkrankheiten aus. Nun sind diese Kosten im Vergleich zu den Behandlungskosten von Nichtrauchern aber nicht zusätzlich aufzubringen. Raucher haben Erkrankungen die sie früher als Nichtraucher zum Tode führen. Sie kommen gar nicht in den Genuss der Erkrankungen die länger lebende Nichtraucher behandeln lassen müssen. Die gesunden Nichtraucher belasten die Kassen weitaus mehr als die Raucher. Das bestreiten hinter vorgehaltener Hand noch nicht mal die hohen Funktionäre der Krankenkassen. Bestenfalls gleicht sich die Rechnung aus, doch es ist nun einmal so. Die Krankenkassen profitieren nur von toten Rauchern, nicht von langlebigen Nichtrauchern. Bei einer gänzlich nikotinfreien Gesellschaft würden die Gesundheitskosten vermutlich explosionsartig nach oben steigen. Unser Rentensystem hätte ein noch größeres Problem. Sterben die Raucher nicht mehr früher, müssten zusätzliche 17 Milliarden Euro für die Rente aufgebracht werden.

Völlig hemmungslos sprießen die Machwerke von diversen Weltverbesserern, so genannten Nichtraucherinitiativen, aus dem Boden. Diese fanatischen Komiker organisieren ihr gesundheitsbewusstes Gutmenschentum in Vereinen und Initiativen. Die Betroffenheits-Fundamentalisten erheben sich arrogant über Raucher und legen ihre neurotische Zwanghaftigkeit auf Webseiten dar. Wer suchet der findet, einfach entsprechend googeln und ein kurzweiliger Abend beim Lesen psychiatrischer Krankheitsbilder ist gesichert.
 
 
 
Raucher bei der Bahn
 
Im bunten Reigen der pathologischen Nichtraucherschutzmaßnahmen hat die Bahn den ersten Preis verdient. Es ist schick und populär etwas für die bedrohte Spezies Raucher zu tun, weil die ja auch weiterhin noch Kunden sind. Also stellt die Bahn ihre Raucher jetzt in kleine, gelb umrandete Rechtecke auf ihre Bahnsteige. Nirgendwo in Deutschland gibt es soviel frische Luft wie auf den zugigen Bahnsteigen. Diese kleinkarierte gelbe Albernheit ist ernst gemeint, bleibt nur die Frage wie der Qualm in dem Rechteck bleiben soll.

Die Raucherabteile - durch die so manche Nichtraucher auf der Suche nach einem Sitzplatz immer dem Tode nahe, ziehen mussten - gibt es nicht mehr. Es wäre ein Einfaches gewesen einen Wagon direkt vorne oder hinten anzuhängen. So bleibt einem nur der Genuss sich ein miefiges Nichtraucherabteil zu suchen. Die Körperausdünstungen von Bahnreisenden sind so vielfältig und gerade im Hochsommer so überwältigend, da kommt einem Zigarettenrauch wie der Aufenthalt in einem Sauerstoffzelt vor.

gefunden unter: www.christians-seite.de



 
 
(o: Es waren schon 22173 Besucher (60033 Hits) hier :o)
Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden